Als erfolgreicher Unternehmer alles verlor. Und dabei mich selbst fand.
Kennst du das Gefühl, wenn dein Leben nach außen perfekt aussieht – aber innen alles zerbricht?
Ich saß in meinem Büro, starrte auf Zahlen, die keinen Sinn mehr ergaben, und spürte, wie sich mein Brustkorb zusammenzog. Mein Herz raste. Meine Hände zitterten. Mein Geist war leer.
Das war mein erster Zusammenbruch. Mitten im Erfolg. Mitten im Wachstum. Mitten in einem Leben, das ich mir aufgebaut hatte – und das mich Stück für Stück auffraß.
Ich bin Rainer Brenner. Heute 67 Jahre alt. Unternehmer, Vater, Suchender. Und ich sollte längst tot sein – nicht körperlich, seelisch.
Ein Leben im Funktionsmodus – wenn Leistung zur Überlebensstrategie wird
Schon als Kind lernte ich: Du bist wertvoll, wenn du leistest.
Aufgewachsen im Drei-Generationen-Geschäftshaus – eine Bäckerei-Konditorei mit Café – war Arbeit nicht nur Pflicht, sondern Identität. Mit zwei Jahren verlor ich meinen Großvater. Mit drei meinen Bruder. Mit vier kam mein zweiter Bruder behindert zur Welt.
Eine Dreifach-Explosion in einem Kinderherz, das gerade erst zu schlagen begonnen hatte.
Was macht ein Kind in solch einer Situation? Es passt sich an. Es funktioniert. Es baut einen Schutzpanzer – der es überleben lässt, aber gleichzeitig von sich selbst trennt.
Jahrzehnte später wurde dieser Panzer zu meiner größten Stärke und meiner größten Schwäche. Er half mir, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Aber er verhinderte, dass ich wirklich lebte.
Der erste Riss – wirtschaftlich erfolgreich, innerlich ausgebrannt
Wenn der Körper schreit, was der Kopf verdrängt
1987. Mit 29 Jahren. Mein erstes Unternehmen Eltronia GmbH war gerade ein Jahr alt.
Ich arbeitete 70-Stunden-Wochen. Schlief wenig. Funktionierte perfekt. Bis mein Körper die Notbremse zog: Tinnitus. Ein konstantes, hohes Pfeifen, das nur ich hören konnte – aber das mein Leben komplett veränderte.
Der Arzt war brutal ehrlich: „Sie stehen mit Ihrem rechten Fuß bereits so fest auf dem Gaspedal, dass Sie schon in der Ölwanne stehen. Noch mehr Gas, und der Motor explodiert.“
Seine Worte trafen mich wie Hammerschläge. Die Ölwanne – das Bild war so plastisch, so erschreckend real. Ich hatte nicht nur das Limit erreicht – ich war bereits darüber hinaus.
Aber wusste ich? Ich vergaß. Sobald der Schmerz nachließ, machte ich weiter wie zuvor. Schneller. Härter. Kompromissloser.
Der Absturz – als 1,2 Millionen Euro mein Leben bedrohten
Wenn Erfolg zur Falle wird
Die Jahre liefen gut. Zu gut. Mein Unternehmen wuchs. Internationale Mandate. Patente. Anerkennung. Die Welt schien mir zu Füßen zu liegen.
Dann kam der Schlag: Eine Schadensersatzforderung über 1,2 Millionen Euro.
Für ein Unternehmen wie meines war das nicht nur eine große Summe – es war existenzbedrohend. Pure Angst. Die Angst vor dem kompletten Ruin.
Die außergerichtliche Einigung kostete mich 400.000 Euro an offenen Forderungen. Geld, das bereits verdient war, aber nie bezahlt wurde. Gewinne, die zu Verlusten wurden.
Aber das Geld war nur ein Teil des Verlusts. Viel schlimmer war das, was ich wirklich verlor: meine Identität.
Der Wendepunkt – Umbrien 1994
Wenn eine Vision dein Leben zerstört. Und rettet.
1994. Ich war 36 Jahre alt. Auf einem Seminar in Umbrien geschah etwas, das mein Leben für immer veränderte.
Während einer Visualisierungsübung sah ich mich selbst – wie ich vor der verschlossenen Tür meines eigenen Unternehmens stand. Ich konnte nicht mehr hinein. Die Tür war zu. Für immer.
Diese Vision verfolgte mich. Sie nagte an mir. Sie ließ mich nicht los.
Die Frage aus meiner Kindheit war zurück, lauter denn je: „Da muss es noch mehr geben als das hier.“ Aber diesmal nicht als vage Sehnsucht – sondern als konkreter Auftrag.
Ich begann mich zu verändern. Nicht bewusst. Nicht planbar. Ich wurde ein Fremder – für andere und für mich selbst.
Mein Geschäftspartner verließ mich, weil ich nicht mehr der Alte war. Meine Entscheidungen wurden schwerer. Meine Gedanken unruhiger. Meine Klarheit diffuser.
Während außen die Fassade hielt, bröckelte innen das Fundament.
Der Zusammenbruch – als nichts mehr ging
Burnout: Der Punkt, an dem der Körper stoppt, weil du es nicht tust
Und dann kam der Moment, in dem nichts mehr ging.
Kein Fokus. Keine Kraft. Keine Motivation. Nur Leere.
- Schlaflosigkeit
- Gedankenkarussell
- Völlige Erschöpfung
- Verlust von Freude
- Emotionale Taubheit
- Das Gefühl, innerlich tot zu sein
Burnout war der Punkt, an dem mein Körper stoppte, weil ich es nicht tat.
Ich saß da wie gelähmt, während um mich herum das Geschäft weiterlief. Telefone klingelten. Mitarbeiter kamen mit Fragen. Die Welt drehte sich weiter. Aber ich war ausgestiegen.
In meiner Verzweiflung begann ich zu laufen. Nicht als Sport – als Überlebensstrategie. Das sanfte Rauschen der Blätter, der gleichmäßige Rhythmus meiner Schritte auf dem Waldweg, die frische Luft – das wurde zu meinem Rettungsanker.
Die Auflösung – wenn alles endet, damit Neues beginnen kann
2015: Ich verlor mein Traumhaus. Und gewann meine Freiheit.
Die Entscheidung, Eltronia aufzulösen, war die schwerste meines Lebens. Es war nicht nur mein Unternehmen – es war mein Baby, mein Stolz, mein Lebenswerk.
Es aufzulösen fühlte sich an, als würde ich einen Teil meiner Identität töten.
Anderthalb Jahre Mietkosten von 4.000 Euro monatlich für leerstehende Räumlichkeiten. Monat für Monat zahlte ich für Räume, die niemand mehr nutzte. Geisterhafte Erinnerungen an das, was einmal war.
Dann kam der Verkauf unseres selbst geplanten Traumhauses 2015. Das Haus, in das wir all unsere Träume gebaut hatten.
Als ich die Schlüssel übergab, spürte ich neben dem Schmerz auch etwas anderes: Erleichterung. Als würde eine Last von meinen Schultern fallen.
Die Brandung – 20 Meter unter Wasser, umgeben von Haien
Der Moment, der alles veränderte
Stell dir vor, du treibst in absoluter Dunkelheit, zwanzig Meter unter der Wasseroberfläche. Um dich herum kreisen sieben Haie – perfekte Tötungsmaschinen der Evolution.
Dein Herz müsste rasen. Du müsstest in Panik geraten. Stattdessen weinst du.
Tränen der Dankbarkeit füllen deine Taucherbrille, während einer dieser majestätischen Raubtiere dir sanft von hinten einen leichten Stoß an den Kopf gibt.
In diesem Moment – umgeben vom Tod, getragen vom Leben – hörte ich eine Stimme, die mein ganzes Dasein veränderte: „Vertraue und lasse los. Ich bin und war schon immer für dich da.“
Dies war der Moment meines wirklichen Erwachens. Nicht in einem Seminarraum. Nicht in einem Coaching. Sondern in der Tiefe des Meeres, wo nur die nackte Wahrheit zählt.
Der Neuanfang – als ich den Menschen fand, den ich damals gebraucht hätte
Vom Zusammenbruch zum Purpose
Nach dem Zusammenbruch stand ich vor dem Nichts. Ein erfolgreicher Unternehmer, der plötzlich alles verloren hatte – das Unternehmen, das Haus, die Identität. Demütigend? Ja. Aber auch befreiend.
Denn in diesem Moment hatte ich endlich keine Rolle mehr zu spielen. Keine Fassade mehr aufrechtzuerhalten. Nur noch ich selbst zu sein.
Während ich noch nicht wusste, wohin mein Weg führen würde, begann sich etwas zu formen: My-Life-Shift. Nicht als Geschäftsidee, sondern als digitales Tagebuch einer Verwandlung.
Heute begleite ich Menschen durch ihre Brandung – weil ich weiß, wie sich die Wellen anfühlen, wenn sie über dir zusammenschlagen.
BECOMING – Unbreakable by Design
Meine ungefilterte Geschichte vom Burnout zur unzerstörbaren Stärke

Dreimal verbrannt. Dreimal auferstanden. Jedes Mal stärker geworden.
In meiner Autobiografie „BECOMING – Unbreakable by Design“ erzähle ich die ungefilterte Wahrheit über die Kräfte, die uns formen – oft ohne unser Wissen, meist ohne unser Einverständnis.
Es ist keine herzerwärmende Erfolgsbiografie. Es ist die rohe, ehrliche Geschichte über:
- Frühe Verluste, die mich als Kind prägten
- Unternehmerische Höhenflüge und vernichtende Abstürze
- Burnout, der mich zwang innezuhalten
- Identitätskrisen, die mich zerbrachen
- Transformationen, die mich neu erschufen
- Die Gewissheit, dass für jeden von uns gesorgt ist
Diese Geschichte ist nicht gemütlich. Aber sie ist wahr. Und sie zeigt: Du bist unzerstörbar by Design.
Nicht weil dir nichts passieren kann, sondern weil du alles überstehen kannst. Die Narben, die dich zeichnen, sind keine Schwächen – sie sind Beweise deiner Superkraft.
Gerne sende ich dir auch die ersten Kapitel als kostenlose Leseprobe →
Was ich heute weiß – und was ich damals gebraucht hätte
Krisen lassen sich nicht wegorganisieren. Nicht wegdenken. Nicht wegoptimieren.
Sie verlangen:
- Ruhe – statt Hektik
- Präsenz – statt Flucht
- Innere Stabilität – statt äußere Kontrolle
- Ehrlichkeit – statt Selbstbetrug
- Mut – statt Perfektion
Ich begleite Menschen, die:
- Funktionieren, obwohl sie erschöpft sind
- Verantwortung tragen, die schwerer wird
- Innerlich den Halt verlieren
- Sich selbst nicht mehr spüren
- Am Rand eines Burnouts stehen
- In einer Identitätskrise feststecken
Ich arbeite nicht für „alle“. Ich arbeite für Menschen, die bereit sind, ehrlich zu werden – zuerst mit sich selbst.
Wenn du bereit bist, deinen eigenen Weg zu gehen
Du musst nicht mehr allein durch deine Brandung gehen. Ich begleite dich – ruhig, klar, auf Augenhöhe.
Denn ich bin heute der Mensch, den ich damals gebraucht hätte.
Rainer Brenner
Potentialkatalysator | Transformations-Architekt